Viele schöne Fotos der KFSP 2015 finden Sie unter:
https://goo.gl/photos/UQ1GKQfGiJuNBLEh6

Video der Siegerehrung unter:
https://youtu.be/5KsaYjljqqM 

Herzlichen Dank an Brigitte Stevens, Nadine Wollborn, Dieter Brandt 
und Dieter Krause für die schönen Fotos!!!

Bereits zum fünften Mal richtete die OG Lüneburg in diesem Jahr unsere KFSP aus. Das Team um Jürgen Chedorowitz hat uns Hundeführern mit der tollen Vorbereitung, Organisation und Durchführung eine große Freude bereitet. Es klappte wirklich alles wie am Schnürchen. Der Zeitplan konnte gut eingehalten werden, das Fährtengelände war nicht zu schwierig, die Fährten waren fair getreten, alle Teams wurden rechtzeitig zu ihren Fährten geleitet, der Verpflegungswagen war immer dabei. Beim Festabend im ehemaligen Gasthaus Meyer konnten sich Teilnehmer, Leistungsrichter, Gäste und Organisatoren in aller Ruhe unterhalten, nachdem sie sich an dem leckeren Buffet gestärkt hatten. Klasse, dass auch die Landwirte eingeladen waren, die dankenswerterweise ihr Gelände für unsere Prüfung zur Verfügung gestellt hatten. Und nicht zu vergessen die wohl einmalige Siegerehrung verbunden mit einem Umzug durch Wendhausen, angeführt von einem Spielmannszug. Ganz herzlichen Dank für das großartige Engagement.

Zusätzlich zu unserer Fährtenmeisterschaft fand auch ein Ausscheidungswettkampf um die Teilnahme an der VDH-DM statt. Drei Leistungsrichter unter der Leitung von Manfred Wagner bewerteten die Suchleistung der 25 Airedale- und fünf Border-Terrier. Angelika Heimann, Peter Rohde und Ottmar Goldstein richteten souverän und gut nachvollziehbar die insgesamt 36 FH2-Fährten.

Die beste Fährte gelang Dr Elke Uhlemann mit ihrer erfahrenen Hündin Queen-Lilly vom Solscheid mit 97 Punkten. Gleich drei Teams kamen mit 96 Punkten auf Platz zwei: Ute Falscher mit Zig-Zag Felix Dundee Devil, Sabine Winter mit X-Man Joe von der Heinrichsburg und Dieter Krause mit Baily aus dem Lipperland. Insgesamt 23 Teams konnte ihre Fährten erfolgreich absuchen. Besondere Probleme bereitete die auf dem sandigen Boden gut sichtbare Verleitung, die ihrem Namen entsprechend einige Hunde dazu verleitete, ihre Ansatzspur zu verlassen.

Die besten sechs Teilnehmer am Bundesausscheid mussten zwei Fährten absuchen. Mit 191 Punkten lag Ute mit ihrem Border vor den punktgleichen Teams Elke und Lilly, sowie Sabine und X-Man mit 189 Zählern. Aufgrund des besseren Einzelergebnisses wird Elke an der VDH-DM teilnehmen, während Sabine Reserve ist.

Am meisten gefreut haben dürften sich die 60-jährige Elke Uhlemann und ihre fast neunjährige Lilly über den Titel Klubjugendsieger 2015, zeigt es doch wieder einmal:“man ist so alt wie man sich fühlt“. Nachdem die Platzierten  der KLSP 2014 einen KfT-Teller mit der Aufschrift Klubfährtensieger 2014 erhielten, ist man schon jetzt auf die Ehrungen bei den Meisterschaften 2016 gespannt sein.

Nicht ganz klar war auch, wer Universalsieger 2015 ist. Elke bekam den Pokal überreicht und hätte diesen Titel dann vier Jahre in Folge gewonnen. Doch scheinen die Bestimmungen nicht ganz eindeutig zu sein. Uwe Winter mit seinem Dick von Bismarkstein hatte bei gleicher Gesamtpunktzahl den besseren Schutzdienst, während Elke Uhlemann und Lilly das bessere Einzelergebnis vorweisen können. Wie man sieht, nahmen die beiden Hundeführer es mit Humor.

Obwohl er es schon länger angekündigt hatte, hat wohl kaum jemand damit gerechnet, dass er nun Ernst machen würde. Leistungsrichter Peter Rohde hört mit dieser KFSP auf. Manfred Wagner verabschiedete dieses Urgestein, der selbst als aktiver Hundeführer oft erfolgreich an Meisterschaften teilgenommen hat. Viele Hundesportler werden seine fairen Beurteilungen vermissen, die stets von hoher Fachkompetenz und Menschlichkeit zeugten.

Mir hat die Teilnehme an dieser KFSP viel Spaß gemacht. Allerdings bleibt ein Wermutstropfen. In den Qualifizierungsbestimmungen zur KFSP heißt es:“Das Teilnehmerfeld ist auf ca. 30 Teams begrenzt“.  Es waren letztlich 31 Teams gemeldet. Warum konnte man nicht so flexibel sein und dieses Reserveteam auch noch mitmachen lassen? Nach der Formulierung wäre dies möglich gewesen, denn 31 ist auch ca. 30. Wenn unbedingt nur exakt 30 Teams starten sollen, müsste die Formulierung heißen: maximal 30 und nicht zirka 30. Ich gebe zu bedenken, dass alle Hundeführer, die sich mit ihrem Hund qualifiziert haben, unheimlich enttäuscht sein müssen und sich evt. in Zukunft nicht mehr um eine Teilnahme bemühen. Eine Förderung des Hundesports im KfT sieht für mich anders aus.

Brigitte Stevens